Rüdiger Joswig wurde als jüngstes von vier Geschwistern in Anklam(Mecklenburg-Vorpommern)geboren. In seiner Jugendzeit war er ein leidenschaftlicher Segelflieger und Fallschirmspringer. Nach seiner Schauspielausbildung an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig wurde er zu einem gefragten Schauspieler. Neben Theaterengagements in Halle /Saale, Leipzig und am Staatstheater Cottbus spielte er zahlreiche Rollen in Produktionen der DEFA und des Deutschen Fernsehfunks. Seine ersten großen Spielfilmrollen waren mit 19 Jahren in dem Heiner Carow Film „Karriere“ der junge Harald Walcher und mit Anfang Zwanzig in der deutsch-russischen Co-Produktion „Schwarzer Zwieback“ die männliche Hauptrolle des ehemaligen Kriegsgefangenen Kurt.
Nachdem er 1982 einen Ausreiseantrag stellte, wurde ihm Berufsverbot erteilt. Er erhielt keine Engagements mehr und musste sich als Tellerwäscher, Kellner und Bauarbeiter durchschlagen. Erst 1987 wurde sein Antrag auf ständige Ausreise nach WestBerlin bewilligt. Dort arbeitete er zuerst vor allem als Synchronsprecher und lieh seine Stimme unter anderem Tom Berenger, Gary Oldmann, James Caan und Michael York. Alsbald folgten interessante Rollen In den Spielfilmen „Bismarck“ (1988) ,in „Reise ohne Wiederkehr“(1989) und „Kinderspiele“( 1991).Auch das gesamtdeutsche Fernsehen entdeckte den Schauspieler wieder neu. So spielte er im „Tatort“, „Wolffs Revier“ und begann 1994 mit seiner ersten Serienhauptrolle in der ZDF Serie „Gezeiten der Liebe“ einem breiten Publikum bekannt zu werden.
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